Solinger-Tageblatt vom 1.4.2018, aus der Rubrik “lokales”.

“Eier landeten auf der Dienstlimousine des Oberbürgermeisters.” 

„Da haben wir ganz schön gestaunt“, so ein sichtlich erleichterter Oberbürgermeister Tim Kurzbach.

In dieser Woche kam es vermehrt zu ungewöhnlichen Anrufen bei der örtlichen Polizeibezirksdienststelle 201. „Das war schon ganz schön kurios. Nach mehrfachen Hinweisen von unseren besorgten Bürgern, gingen wir den Hinweisen dann doch nach – das ist ja keine alltägliche Sache. Wir kontaktierten umgehend die Luftaufsichtsbehörde NRW“, so Solingens Hauptkommissar Thomas Monscheuer.

Aber was war nur passiert? Unsere Redaktion traf sich mit Theodor Georgiew, Leiter der Luftaufsichtsbehörde NRW und damit verantwortlich für den Luftraum über Solingen: „Eine Sonderaufstiegsgenehmigung wurde Herrn Preising erteilt – damit standen seinen allnächtlichen Drohnenflügen nichts im Wege.“

Das war es also, was die hellwachen Solinger Bürger so erstaunte. Immer wieder ging die Meldung von fliegenden Eiern am Himmel bei der Polizei ein. Die Vermutung lag nah, dass die Dreharbeiten für den neuen Teil von Game of Thrones in Solingen (Radio RSG berichtete) begonnen hatten. Dem war aber nicht so! „Ich hatte es doch nur gut gemeint!“, so der erfahrene Drohnenpilot Ulf Preising, der durch den Film „Solingen – meine Wolkenstadt“ bekannt wurde. „Er (*der Osterhase, Anm. der Redaktion) kann doch nicht alles alleine machen. Und so habe ich von einem lokalen Bauern an der Wipperaue 4600 Eier gekauft und diese von befreundeten Künstlern im Südpark bemalen lassen. Ja und dann bin ich quasi im Auftrag des Osterhasen mit meiner Drohne durch die Vorgärten der Nachbarn geflogen und habe die Ostereier dort sanft und präzise genau abgeworfen. Da passiert nichts, das gleiche Abwurfverfahren benutzt Amazon schon seit Jahren für Testlieferungen in ganz Deutschland. Dass mal ein Ei falsch abgeworfen wird ist so gut wie ausgeschlossen. Die Fehlwurfquote liegt bei unter 2%“.

Ausgerechnet die schwarze Dienstlimousine unseres Bürgermeisters fiel unter die 2%-Quote und wurde gleich mit mehreren Eiern beworfen – die Vermutung eines politischen Attentats lag nahe.

„Ach Du heiliges Kanonenrohr! Das ist mir in meiner ganzen Dienstzeit noch nicht passiert. Mit Eiern wurde die städtische Dienstlimousine noch nie beworfen“, schmunzelt Heribert Weber, seines Zeichens Chef-Chauffeur des Oberbürgermeisters.

Der Oberbürgermeister Tim Kurzbach fügt lächelnd hinzu: “Ich finde es großartig, dass Solinger Bürger, angefangen bei dem Drohnenpiloten bis hin zu den Künstlern im Südpark, sich so stark mit der Region identifizieren und die schöne Tradition des Ostereier-Brauchs in ihrer Heimat fortsetzen. Und wenn damit stellvertretend für diese Stadt auch noch dem Osterhasen bei der Eierversteckerei geholfen wird, dann kann ich mit Stolz verkünden, dass das eine richtig großartige Aktion „made in Solingen“ ist. Schön dass wir solche Menschen in Solingen haben.“

Frohe Ostern.

Dieses Video wurde der Redaktion zugespielt:

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